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05.02.2024 | 06:00

Nvidia, Saturn Oil + Gas, Paypal – Gelddruckmaschinen fürs Depot

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In einer Wirtschaftslandschaft, die immer volatiler und unvorhersehbarer wird, spielt die Bewegung der Zinsen eine entscheidende Rolle für Unternehmen und Investoren gleichermaßen. Insbesondere das jüngste Phänomen steigender Zinssätze hat die Spielregeln für Geldsuchende drastisch verändert. Der Anreiz, Kapital in Unternehmen ohne bewährtes Geschäftsmodell oder gesicherte Cashflows zu investieren, sinkt spürbar. Stattdessen rücken Unternehmen, die solide Gewinne erwirtschaften, verstärkt in den Fokus der Investoren. Jetzt schaut ein Investor mehr auf die Profitabilität als auf mögliche Zukunftsaussichten. Wir haben uns drei Unternehmen herausgesucht, die Geld verdienen und das auch in Zukunft tun werden.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: NVIDIA CORP. DL-_001 | US67066G1040 , Saturn Oil + Gas Inc. | CA80412L8832 , PAYPAL HDGS INC.DL-_0001 | US70450Y1038

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Nvidia – der Hype nimmt kein Ende

    Der anhaltende Hype um Künstliche Intelligenz (KI) wurde von ChatGPT ausgelöst und hat eine beispiellose Dynamik ausgelöst. Von der Automobilindustrie bis hin zur Medizin, von der Finanzwelt bis zur Unterhaltungsbranche setzen immer mehr Unternehmen auf KI, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Chiphersteller Nvidia profitiert maßgeblich vom anhaltenden Hype um Künstliche Intelligenz. Dass dieser Hype noch nicht vorbei ist zeigt auch die Prognose für das Jahr 2024 von AMD, dem Konkurrenten von Nvidia, der von einer starken Nachfrage hinsichtlich KI-Chips ausgeht. Nicht umsonst ist Nvidia bemüht, seine Produktionskapazitäten zu erhöhen.

    Bei dem Chip-Riesen stimmt beides, sowohl die Profitabilität als auch die Wachstumsaussichten. Meta und Amazon setzen auf die Chips aus dem Hause Nvidia. Die zuletzt starken Zahlen der Tech-Riesen könnten auch auf den Einsatz der Nvidia-KI zurückzuführen sein. Ende Januar wurde bekannt, dass Singtel und Nvidia kooperieren, um in Singapur und anderen Teilen Südostasiens energieeffiziente Rechenzentren zu errichten, die Generative KI und andere optimierte AI-Dienste anbieten. Kunden dafür könnten sowohl lokale Firmen als auch Regierungen sein. Die Zahlen für das 4. Quartal wird der Konzern am 21. Februar präsentieren.

    Der chinesische Markt kann aufgrund von US-Exportbeschränkungen derzeit nicht richtig bedient werden. Daher arbeitet das Unternehmen eng mit der US-Regierung zusammen, um spezielle Chips nur für den chinesischen Markt zu entwickeln. Man wird an den Quartalszahlen sehen, wie stark die Beschränkungen tatsächlich auf die Zahlen schlagen. Am Freitag ging die Aktie mit 661,60 USD aus dem NASDAQ Handel. Als interessierter Anleger sollte man auf einen ordentlichen Pullback warten, bevor man hier einsteigt. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 1,63 Billionen USD und damit ist Nvidia Amazon als wertvollstem Unternehmen der Welt auf den Fersen.

    Saturn Oil & Gas – Reserven steigen

    Saturn Oil & Gas ist ein Öl- und Gasproduzent in Kanada, der sich auf die verantwortungsbewusste Entwicklung von hochwertigen, leichten, ölhaltigen Vermögenswerten konzentriert. In den letzten Jahren ist das Unternehmen durch Akquisitionen stark gewachsen und hat sich ein attraktives Portfolio an Liegenschaften in Alberta und Saskatchewan aufgebaut. Ende Dezember lag die durchschnittliche Produktion bei rund 28.000 Barrel Öläquivalent (BOE) pro Tag und damit über den prognostizierten 27.000 BOE. Das lag am größten Bohrprogramm der Unternehmensgeschichte. Auch Anfang Januar gab das Unternehmen bekannt, dass ihre erste multilaterale unverrohte Bakken Bohrung eine anfängliche 30 Tage Produktion von 233 BOE am Tag brachte. Dieser Wert lag 49 % über den Erwartungen.

    Die Ergebnisse für eine 2. Bakken Bohrung stehen noch aus. Ende Januar stellte Saturn seine Reserven vor. Diese liegen gemäß der aktuellen Schätzung bei 145,3 Mio. BOE für nachgewiesene und wahrscheinliche Reserven, was einem Anstieg von 131 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Schätzung des Barwertes beträgt 6,72 CAD pro Aktie für nachgewiesene, bereits erschlossene und produktive Reserven. Nimmt man die wahrscheinlichen Reserven hinzu, liegt der Wert sogar bei 16,69 CAD. Man verfügt über 879 gebuchte Bohrstandorte, wobei 78 % davon in Saskatchewan liegen. Damit kommt man auf eine Minimum Lebensdauer von 6,2 Jahren für die derzeitigen produzierenden Bohrlöcher. Nimmt man die wahrscheinlichen Reserven hinzu liegt man bei 14,8 Jahren.

    Für 2023 erwartet das Unternehmen ein EBITDA von 375 Mio. CAD. Dem gegenüber stehen derzeit noch rund 460 Mio. CAD Schulden, die das Unternehmen derzeit abträgt. Im Vergleich mit seiner Peer Group ist das Unternehmen derzeit unterbewertet. Das sehen auch die Analysten so, deren Kurserwartungen für die Aktie von Saturn zwischen 4,75 und 5,65 CAD für die kommenden 12 Monate liegen. Genauere Informationen kann man auf dem International Investment Forum am 21. Februar erhalten. Hier präsentiert sich das Unternehmen und gibt ein Update. Die finalen Zahlen sollen am 13. März bekanntgegeben werden. Seit Mitte November steckt die Aktie in einer Seitwärtsphase zwischen 2,16 und 2,48 CAD fest. Aktuell zahlt man für einen Anteilsschein 2,38 CAD.

    10. International Investment Forum: Saturn Oil & Gas

    Paypal – Sparprogramm soll Marge verbessern

    Zu Corona Zeiten entdeckten immer mehr Menschen das Online-Shopping für sich. In Folge wuchsen die Zahlen beim Zahlungsanbieter Paypal rasant. Doch genau wie bei den Impfstoffherstellern gingen die Zahlen zurück, nachdem Corona vorbei war. Das sorgte für einen Sinkflug bei der Paypal Aktie, obwohl das Unternehmen immer noch gut verdiente. Das lag unter anderem daran, dass der Konzern seinen Kunden White Label Lösungen zur Verfügung gestellt hat, wodurch die Marge von 3,5 % auf 2,5 % bei diesen Transaktionen gesunken ist. Dieser Schritt war aber nachvollziehbar, denn es gab immer mehr Konkurrenz.

    Am 25. Januar fand der First Look Tag bei Paypal statt. Dort stellte der CEO die geplanten Innovationen vor, von denen man sich wieder stärkeres Wachstum erhofft. Diese Neuerungen sollen den Kunden von Paypal und deren Endverbrauchern ein besseres Einkaufserlebnis bescheren. Der Checkout soll um bis zu 50 % schneller sein, dazu bekommen die User Smart Receipts, die unter Verwendung von KI individuelle Angebote oder Cashback Belohnungen enthalten. Die Advanced Offers-Plattform gibt Händlern die Möglichkeit personalisierte Echtzeitangebote anzubieten. Die Paypal App wird überarbeitet und soll den Kunden Cashback Angebote von großen Marken anbieten. Für kleine Unternehmen wird die Venmo Plattform geöffnet.

    Ob das die Transaktionen und die Margen steigen lassen wird, bleibt abzuwarten. Zusätzlich hat das Unternehmen Ende Januar angekündigt, rund 9 % seiner Belegschaft zu entlassen. Durch diese Kosteneinsparungen soll die Marge klettern. In den letzten 90 Tagen haben sich 45 Analysten mit dem Wert beschäftigt und 23 davon raten zum Kauf, 22 sind fürs Halten der Anteile. Das tiefste Kursziel liegt bei 56 USD, das höchste bei 145 USD. Im Schnitt liegt das Ziel bei 75,91 USD und bietet bei einem aktuellen Aktienkurs von 62,35 USD gut 20 % Kurschance.


    Grundsätzlich erscheint es derzeit lukrativer sein Geld in Unternehmen anzulegen, die Geld verdienen. Bei Nvidia ist der Kurs allerdings so steil angestiegen, dass man auf einen ordentlich Rücksetzer warten sollte, bevor man einsteigt. Saturn Oil & Gas verdient gut mit dem Verkauf von Öl und Gas. Sobald die Schulden abgetragen sind, dürfte der Kurs deutlich anziehen. Bei Paypal ist der Markt bearish gestimmt und Aktienrückkaufprogramme, Innovationen oder Kosteneinsparungen werden derzeit nicht honoriert. Das war vor anderthalb Jahren bei Nvidia ähnlich.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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