21.10.2024 | 04:45
DAX 20.000 - Ausbruch zur Mega-Hausse, jetzt strategisch einsteigen: BYD, NIO, Almonty Industries, ASML und SMCI
In dieser Woche könnte es bereits soweit sein. Nur noch 2,5 % trennen den DAX-40 Index von der magischen 20.000 Punkte-Marke. Hightech bleibt dabei gefragt, in der letzten Woche konnten zum ersten Mal seit Monaten auch die Automobilwerte wieder zulegen. Am gestrigen Sonntag schloss der Pariser Autosalon seine Pforten, das Ergebnis ist eindeutig. China dominierte die Ausstellung mit ihren Neu-Erscheinungen und zeigt sich innovativ. Und zum großen Leid der EU mit im Schnitt zu 27 % günstigeren Preisen. Immerhin wurden im Oktober nun die Einfuhrzölle besiegelt, der Kampf um den Konsumenten ist aber erst noch zu führen. Denn chinesische Autos sind nicht nur erheblich günstiger, sie haben mit den hiesigen Herstellern in Technik, Ausstattung und Design längst gleichgezogen. Wo liegen die Chancen für Aktionäre?
Lesezeit: ca. 5 Min.
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Autor:
André Will-Laudien
ISIN:
ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , NIO INC.A S.ADR DL-_00025 | US62914V1061 , ASML HOLDING EO -_09 | NL0010273215 , SUPER MICRO COMPUT.DL-_01 | US86800U1043
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Inhaltsverzeichnis:

"[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
Der Autor
André Will-Laudien
Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.
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BYD und NIO – Innovationsdruck für Europa
Am gestrigen Sonntag hat der Pariser Autosalon seine Pforten geschlossen. Die wichtige Branchenmesse zeigte den wachsenden Einfluss chinesischer Autobauer wie z. B. des Herstellers BYD auf den europäischen Markt sehr eindrucksvoll. BYD setzt mit seinen innovativen Technologien und kurzen Produktzyklen europäische Konzerne wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz massiv unter Druck. Seit seiner Gründung 1995 hat sich BYD von einem Batteriehersteller zu einem globalen Giganten im Bereich der Elektromobilität entwickelt. Mit der Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette, einschließlich der Batterieproduktion, hat das Unternehmen einen entscheidenden Vorteil im Bereich der Elektrofahrzeuge. Die eigenentwickelte „Blade-Battery“ zählt heute zu den modernsten Aggregaten auf dem Markt. Während europäische Hersteller versuchen, mit diesen technologischen Fortschritten Schritt zu halten, bleiben sie in vielen Bereichen, insbesondere bei Softwarelösungen und der Fahrzeugkonnektivität, im Rückstand.
Auf der anderen Seite versucht die Europäische Union, den zunehmenden Import von chinesischen Elektrofahrzeugen durch die Einführung von Zöllen zu bremsen, um die heimische Autoindustrie zu schützen. Ein zweischneidiges Schwert, denn viele Unternehmen befürchten, dass China im Gegenzug den Marktzugang für Hersteller aus der EU einschränken könnte. Besonders trifft es dabei deutsche Premium-Hersteller, die stark auf den chinesischen Markt angewiesen sind. Aber, fast die Hälfte der chinesischen Konsumenten plant, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, was den lokalen Herstellern weiteren Rückenwind verschafft. Auch in der EU steigt das Interesse, insbesondere in Deutschland wollen 26 % der Verbraucher in den nächsten 2 Jahren ein Elektroauto erwerben. Das StartUp NIO hat in China ein Batterie-Tauschsystem etabliert, welches in Europa noch nicht zugelassen ist. Hiermit wird es möglich, die Ladezeiten auf 10 Minuten zu reduzieren. Investoren sollten die chinesischen Technologie-Konzerne weiter auf dem Radar haben, denn der Automobilmarkt unterliegt einem grundlegenden Wandel.
Almonty Industries – Die Neubewertung steht an
Industrielle Fertigung im großem Stil beinhaltet einen ganzen Korb an wichtigen Rohstoffen. Im Bereich Fahrzeugtechnik, Hightech und Verteidigung ist das hitzebeständige Härtungsmetall Wolfram gefragt. Wie bei vielen Metallen, besteht seit Jahren eine Abhängigkeit zu China, denn 70 % des Weltbedarfs werden hier geschürft. Gefährlich muten die geopolitischen Veränderungen zwischen dem USA-dominierten Westen und dem neu geformten BRICS-Staatenbund an. Sie ziehen immer mehr Länder in ihren Bann, die sich schon seit Jahren aus dem US-Dollarraum verabschieden wollen. Speziell Wolfram könnte daher zu einem schwer beschaffbaren Metall werden.
Das kanadische Unternehmen Almonty Industries ist auf dem Weg, die verfügbare Menge an Wolfram für westliche Industrieabnehmer deutlich zu steigern. Aktuell besitzt man 4 Liegenschaften in Europa und Südkorea. Spannend wird es demnächst im koreanischen Sangdong. Denn die Tochter Almonty Korea Tungsten Corp. (AKTC) kann aktuell vermelden, dass der Testbetrieb einer kleinen Pilotanlage erfolgreich absolviert werden konnte. Die aktuelle Sanierung der bestehenden Wolframmine weckt in Südkorea die Hoffnung, dass das Land seine Abhängigkeit von China bei der Beschaffung des für die Herstellung von Halbleitern, Elektrofahrzeugen und Raketen wichtigen Metalls signifikant verringern kann. Die Abnahmeverträge für die Lieferung ab 2026 sind bereits abgeschlossen. Die nachstehende Abbildung zeigt die Planung der Förderung bis ins Jahr 2030.

Almonty veranstaltete kürzlich eine Vor-Ort-Besichtigung in der Sangdong-Mine, viele Interessenten waren vor Ort. Für die weitere Finanzierung sollte auch die EU aus Sicht der Sicherung strategischer Lieferketten mit einer bedeutenden Förderung bereitstehen. Gänzlich außerhalb jeglicher Bewertung sind noch die beträchtlichen Bestände in Molybdän. Das seltene Element wird hauptsächlich zur Härtung von Legierungen und Stahl verwendet. Die Story in Südkorea geht nun schnell auf die Zielgerade. Almonty wird erste Cashflows aus Sangdong bereits ab 2025 generieren können, die Mine könnte nach heutigen Schätzungen für über 30 Jahre operieren und im Endausbau einer der größten Wolframressourcen der Welt darstellen.
Die kanadische Holding Almonty Industries, aktuell mit knapp 140 Mio. EUR Marktwert, ist schon heute im Visier internationaler Bergbaukonzerne. Der Kurs hat sich in den letzten Wochen um 30 % bis knapp unter 1,00 CAD nach oben entwickelt. Almonty besitzt eine stabile Aktionärsstruktur mit Anteilen von 19,5 % bei CEO Lewis Black, 15 % Plansee Gruppe (Österreich) und 12,8 % Deutsche Rohstoff AG. Die Bewertung einer laufenden Wolfram-Mine in der beschriebenen Größenordnung könnte jenseits der 1 Mrd. USD liegen, aktuell beträgt der Gesamtunternehmenswert ca. 220 Mio. CAD. Die Story dürfte also bald ordentlich beschleunigen.
ASML und SMCI – Die Korrektur könnte bald beendet sein
Einen Kurseinbruch von 20 % musste der niederländische Technologiewert ASML hinnehmen, weil Experten von einem geringeren Wachstum für 2025 ausgehen. ASML erzielte in Q3 bei einem Umsatz von 7,5 Mrd. EUR einen Gewinn von 2,1 Mrd. EUR und übertraf damit zwar knapp die Analystenschätzungen, die Bestellungen verfehlten mit 2,6 Mrd. EUR allerdings die Prognosen bei weitem. Sie hatten zwischen 4 und 6 Mrd. EUR gelegen. Nach Angaben von ASML ist die Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz (KI) weiter hoch, doch andere Marktsegmente bräuchten länger, um sich von der Konjunkturdelle zu erholen. Die US-Bank J.P. Morgan hat ASML auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.057 EUR belassen. Analyst Sandeep Deshpande glaubt, dass der taiwanische Chiphersteller TSMC im kommenden Jahr ein wichtiger Käufer für ASML-Produkte sein wird und die aktuelle Korrektur auf unter 650 EUR eine Kaufchance darstellt.
Auch bei KI-Zulieferer und Nvidia-Kooperationspartner SMCI lief es in den letzten 4 Monaten alles andere als glänzend. Die Aktie hatte 70 % von ihrem Höchststand vom März abgeben müssen, weil die SEC einige Nachfragen an das Unternehmen zu den zuletzt vorgelegten Zahlen angemeldet hatte. Wegen negativer Kommentare eines Shortsellers ist die SMCI-Aktie trotz eines Aktiensplits regelrecht abgestürzt. Nun mehren sich aber wieder die positiven Kommentare und in der letzten Woche gab es eine Top-Meldung. Angekündigt wurde ein neues Speichersystem, das für Workloads beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz optimiert ist. Das System integriert die hochmodernen NVIDIA BlueField-3 Datenverarbeitungseinheiten (DPUs), um die Leistung für KI-Training, Inferenz und High-Performance Computing (HPC) zu verbessern. Allmählich scheint sich auch der Chart zu stabilisieren.

Die Indizes profitieren von dem nun beginnenden Zins-Senkungszyklus. Kaum hatte die Inflation wieder erträgliche Niveaus erreicht, votieren die Notenbanken zu Gunsten niedriger Zinsen und treiben damit die Technologie-Hausse weiter an. Auch Bitcoin, Gold, Silber und andere Rohstoffe kommen voran. Mit der Minen-Eröffnung in 2025 könnte Almonty Industries in eine ganz neue Bewertungs-Dimension vorstoßen.
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Lexikon:
- Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
- Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
- Elektrofahrzeuge – Fahrzeuge, welche durch elektrische Energie angetrieben werden.
- Künstliche Intelligenz – Die Automatisierung von intelligentem Verhalten und Maschinellen Lernen wird Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet.
- Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.