Aspermont: Mit Wachstum und Dynamik an die Nasdaq

Wir verstehen uns als Informationsanbieter. Unsere Kunden erhalten von uns Nachrichten, redaktionelle Inhalte, Analysen, aber auch Daten. Dieses Geschäft betreiben wir inzwischen seit 200 Jahren, sie haben auf unsere bekannten Medienmarken bereits verwiesen. Unser Haupt-Geschäftsfeld ist der Vertrieb unserer Inhalte an Abonnenten. Die Umsätze in genau diesem Geschäft sind in den vergangenen 26 Quartalen stetig gewachsen: mit über 17% jährlich. Diese Erfolgsgeschichte unterstreicht, welche Qualität wir unseren Kunden bieten. Derart etablierte Kundenbeziehungen ermöglichen es uns auch, Werbeeinnahmen zu erzielen, da wir für viele Produkte unserer Kunden ein passendes Umfeld für Marketing-Aktivitäten bieten. Konkret handelt es sich neben unseren Publikationen auch um Werbe-Möglichkeiten im Rahmen von Live-Events und Konferenzen. Die Möglichkeiten sind so groß, dass wir mehr und mehr zusätzlich auch in die Rolle einer Full-Service-Marketing-Agentur schlüpfen können. Erst kürzlich haben wir eine Kooperation des Mining Journals mit Saudi-Arabien vermeldet. Der Auftrag ist sehr umfassend und für uns richtungsweisend – er zeigt uns, dass wir mit unserer Marketing-Agentur „Content Works“ auf dem richtigen Weg sind. Das dritte spannende Geschäftsfeld für uns sind Daten. Wir sammeln und verkaufen Daten an unsere Kunden, aber wir generieren durch unsere Aktivitäten auch neue, wertvolle Daten, etwa über Nutzer oder Kunden. Diese Informationen helfen uns dabei, unser Geschäft weiter zu optimieren, sie haben aber auch für unsere Kunden einen Wert an sich.

Als Medienhaus arbeiten natürlich weltweit viele Journalisten für uns. Journalisten sind in ihren Themen Experten und haben dadurch die Kompetenz, spezialisierte Zielgruppen direkt anzusprechen. Wenn nun Unternehmen in genau diesen Bereichen werben wollen, können sie sich die Kompetenz unserer Journalisten zu Nutze machen und Zielgruppen effektiv ansprechen. Wir sind für Marketing-Kunden ein Full-Service-Anbieter, der selbst in Nischenthemen über ein einzigartiges Knowhow verfügt. Dieses Angebot ist ist am Markt unangefochten und überzeugt Kunden. Das Marketing-Geschäft ist daher ein großes Wachstumsfeld für uns und wir haben eine sehr interessante neue Führungskraft eingestellt, die in wenigen Wochen in das Unternehmen eintreten wird und die uns mit ihrem Fachwissen helfen wird, die Leistung dieses Agenturmodells zu steigern.

Wir haben schon vor rund fünf Jahren das Projekt Horizon lanciert, das sich genau um diese Problemstellung kümmert. Dank Horizon sammeln wir Nutzerdaten und wissen ganz genau, welche Inhalte Kunden interessieren. Selbst individuelle Muster einzelner Nutzer stellen wir fest und nutzen diese Daten dafür, unser Angebot zu optimieren. Auf Basis dieser Daten können wir dann Inhalte so ausrichten, dass sie die größtmögliche Interaktion der Nutzer hervorrufen. Das Projekt Horizon zeigt, dass wir trotz unserer langen Geschichte mit einem Schwerpunkt auf Print auch als digitales Unternehmen inzwischen auf eine mehrjährige Erfahrung zurückblicken: Aspermont war eines der ersten Medienunternehmen der Welt, das bereits 2001 digitale Bezahlschranken für Nachrichten einführte, lange vor vielen der größten Medienunternehmen der Welt. Wir haben die Digitalisierung und das Internet vor vielen Jahren ernst genommen und ernten heute die Früchte dieser klaren Positionierung.

Wir haben nicht nur Bezahlinhalte, manche Informationen stellen wir auch kostenlos bereit. Wir erwarten von unseren Nutzern jedoch eine Anmeldung. Auf diese Weise können wir das Verhalten sämtlicher Nutzer analysieren und individuell auf sie eingehen. Auf diese Weise gelingt es uns auch, zahlende Kunden zu gewinnen: Wir wissen, welche Informationen Nutzer bereits in Anspruch nehmen und können so komplementäre Bezahlinhalte gezielt anbieten. Dank der verschiedenen kostenfreien Interaktionen pflegen wir auch unseren Datenbestand. Wer etwa an einem Webinar teilnehmen möchte, benötigt dazu eine funktionierende E-Mail-Adresse und eine Mobilfunknummer. Wir haben Mitarbeiter, die gestützt von digitalen Tools daran arbeiten, dass unsere Kontaktdatenbank gepflegt wird.

Wir haben in der Vergangenheit immer wieder Konferenzen veranstaltet und waren damit sehr erfolgreich. Nachdem wir unsere Live-Event-Sparte vor einigen Jahren verkauft hatten, starteten wir erneut von vorne und haben inzwischen ein überzeugendes Angebot. Die zuletzt vermeldeten Zahlen sollen nur ein Vorgeschmack dessen sein, was der Bereich für Aspermont als Ganzes noch leisten kann. Längst haben wir wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Teilnehmer von Konferenzen haben nach der Pandemie erkannt, dass eine Begegnung von Angesicht zu Angesicht manchmal unabdingbar ist, um Geschäftsbeziehungen anzubahnen oder zu vertiefen. Aus diesem Grund arbeiten wir an internationalen Veranstaltungsreihen rund um die Themen Bergbau, Agrar und Energie, die regelmäßig auf verschiedenen Kontinenten stattfinden sollen. Das bereits bestehende Portfolio rund um Live-Events werden wir also ausbauen. Nachdem wir nach der Pandemie mit einem kleinen Team schnell nennenswerte Umsätze generieren konnten, stellen wir uns jetzt auch personell neu auf. Anleger können daher auch aus dieser Sparte mit Wachstum rechnen. Wir halten Umsätze zwischen 10 und 15 Mio. AUD innerhalb der kommenden Jahre im Bereich der Live Events für möglich.

Viele Investoren blicken bei Wachstumsunternehmen nur auf die Höhe der Umsätze. Uns ist aber gerade die Qualität der Umsätze wichtig. Statt kurzfristiger Strohfeuer setzen wir alles daran, dass unsere Kunden zufrieden sind und bei uns bleiben. Wie die Zahlen zeigen, gelingt uns das sehr gut und zuletzt sogar noch besser. Ich möchte noch auf ein weiteres Detail verweisen, in dem Aspermont stark ist: Der Anteil der Umsätze, die hohe Margen versprechen, wächst und weist ebenfalls eine hohe Umsatz-Qualität auf. Wenn ich mit Investoren spreche, bringen diese unsere Erfolge der vergangenen Jahre mit dem positiven Umfeld für Rohstoff-Investments in Zusammenhang. Ich verweise dann immer auf die langfristige Entwicklung, die selbst während des tiefsten Bärenmarkts sehr positiv war. Unser langfristiges Wachstum ist intrinsisch – externe Faktoren spielen eine untergeordnete Rolle.

Skywave ist möglicherweise das spannendste unserer Projekte überhaupt. Vor acht Jahren übernahm ich meine Funktion bei Aspermont. Damals war das Unternehmen noch hoch verschuldet und wir mussten hart arbeiten, um den Turnaround zu schaffen. Schon damals gelang es uns allerdings, qualifiziertes Personal von weltweit führenden Unternehmen für uns zu gewinnen und von unserer Mission zu überzeugen. Seitdem liegen die Pläne für Skywave in unserer Schublade. Es geht dabei um eine gigantische Ressource für Daten. Einerseits wollen wir dort sämtliche internen Informationen bündeln, etwa über Projekte, Maßnahmen und Arbeitsabläufe, um sie später analysieren zu können. Andererseits wollen wir Skywave dazu nutzen, um bestehende Marktdaten zu aggregieren und zu verarbeiten. Daraus sollen dann neue Produkte werden, etwa rund um Rohstoffpreise. Wir profitieren bei Skywave von der großen Bereitschaft unserer Kunden, mit uns zu sprechen. Wenn wir Lösungen noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen wollen, nehmen das Nutzer gerne an und geben uns Auskunft. Davon profitiert auch Skywave. Ziel von Skywave ist es, unsere Produkte noch besser für die Kunden anzupassen und Marketing-Dienstleistungen noch spezifischer anbieten zu können als ohnehin schon. Auch ist denkbar, dass der Zugang zu Skywave selbst zu einem Service wird, den Kunden buchen können.

Wir sind regional nicht limitiert. Wir können überall wachsen – auch dort, wo wir schon vertreten sind. Aktuell bieten wir unsere Inhalte nur auf Englisch und teils Portugiesisch an. Da nur rund 25% der Weltbevölkerung Englisch sprechen, ist das Potenzial für andere Sprachen offensichtlich. Gerade in Südamerika, aber auch in Asien besteht eine große Nachfrage nach Inhalten rund um Rohstoffe. Neben der Möglichkeit, bestehende Inhalte in neuen Sprachen anzubieten, können wir unser Angebot auch noch vertiefen, indem wir mehr Journalisten auf relevanten Märkten einsetzen oder auch neue Bereiche besetzen. Spezialisierter Content ist rar, wenn dieser für Nutzer aber Mehrwert generiert, sind diese auch bereit, dafür angemessen zu bezahlen. Der Bergbau hat weltweit ein Gesamtvolumen von vier Billionen USD. Aspermont ist in diesem Bereich mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 50 Mio. AUD und Umsätzen von 19 Mio. AUD schon heute das größte B2B-Medienunternehmen. Das Potenzial für Wachstum ist sehr groß – in und außerhalb unseres bestehenden Angebots.

Wir haben große Anstrengungen unternommen, um unsere Bilanz auf das Niveau zu hieven, das uns heute auszeichnet. Skywave ist nur ein Beispiel für Projekte, die wir noch immer in der Schublade haben. Gerade weil wir dank unserer zahlreichen Synergien und der geringen Kosten dazu in der Lage sind, Projekte mit geringen Mitteln erfolgreich umzusetzen, wollen wir auch weiter einen Fokus auf organisches Wachstum legen. Wir sind fest davon überzeugt, dass sich maßvolle Investitionen, die wir heute tätigen, für alle Aktionäre langfristig auszahlen werden. Trotzdem ist auch eine Dividende denkbar. Damit würden wir neue Investorengruppen ansprechen, etwa Fondsmanager im Bereich professioneller Anleger.

Kurzfristig haben wir in diese Richtung nichts geplant und wollen uns zunächst auf den operativen Fortschritt fokussieren. Wenn Sie mich aber persönlich fragen, dann stimme ich Ihnen zu, dass Aspermont mit seiner Bilanz und seinem Geschäftsmodell eher ein Unternehmen ist, dessen Aktienkurs bei 20 AUD steht. Die Konsolidierung unserer Aktienanzahl steht zwar kurzfristig nicht auf unserer Agenda, sie könnte aber noch dringlich werden. Etwa dann, wenn wir an die Nasdaq streben, was auf Sicht von drei Jahren durchaus realistisch erscheint. Eine Notierung in London könnte zuvor ebenfalls Sinn machen. Damit wir auf diesen Wegen neue Anlegergruppen ansprechen können, müssen wir aber noch wachsen. Eine Marktkapitalisierung von mehr als 250 Mio. AUD erscheint für ein Nasdaq-Listing geboten.

Die Zahlen zeigen, dass wir mit Blue Horseshoe einen Nerv getroffen haben. Ich muss aber betonen, dass das Projekt in den Wachstumserwartungen von Aspermont nicht vorkommt und eine Art Bonus für Aktionäre ist. Wir betreiben Blu Horseshoe als Mehrheitsaktionär gemeinsam mit renommierten Partnern und sehen darin einen Testballon, wie gut und effektiv wir ein neues Geschäft mit Hilfe unserer bestehenden Ressourcen lancieren können. Es gibt in unseren Visionen gleich mehrere potenzielle weitere Blu Horseshoes – etwa im Bereich E-Learning. Das unterstreicht, wie groß die Potenziale sind, die in unserem Unternehmen stecken.