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09.03.2022 | 05:10

Mc Donald´s, Barsele Minerals, ING Groep – Golden statt Chicken Mc Nugget

  • Gold
  • Banken
Bildquelle: pixabay.com

Die Krisenwährung Gold markierte in der Euro-Währung bereits neue Allzeit-Hochs, beim Dollar konnte sich das Edelmetall zumindest kurzfristig über die psychologische wichtige Marke von 2.000 USD bewegen. Aus technischer Sicht gilt als nächstes Ziel bereits das Hoch bei 2.074,40 USD. Ganz andere Sorgen haben aktuell diverse Konzerne in Hinblick auf das hohe Russland-Exposure. Im Gegensatz zu anderen Konkurrenten trifft es dabei den Fast-Food-Riesen Mc Donald´s extrem hart.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: BARSELE MINERALS | CA0688921083 , MCDONALDS CORP. DL-_01 | US5801351017 , ING GROEP NV EO -_01 | NL0011821202

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Inhaltsverzeichnis:


    Nick Luksha, President, Prospect Ridge Resources
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    Wann kommt der Ausbruch?

    Die anhaltenden Spannungen aufgrund des Krieges zwischen Russland und der Ukraine bugsierten Gold das erste Mal seit September 2020 über die markante Marke von 2.000 USD je Unze. Auch Goldproduzenten aus der ersten Reihe wie Barrick Gold, Newmont oder Yamana Gold verbuchten Kursgewinne jenseits der 20%, liegen aber noch weiter von ihren Höchstständen entfernt als der Basiswert. Bisher wenig profitieren von der aktuellen Lage konnten dagegen attraktive Explorationsunternehmen aus der zweiten Reihe.

    So notiert Barsele Minerals, das ein Joint Venture mit dem Major Agnico Eagle in Skandinavien unterhält, am Heimatmarkt in Toronto bei 0,46 CAD, was in Frankfurt 0,34 EUR bedeutet. Dabei ist das Potenzial dieser gemeinsamen Partnerschaft in Nordschweden um ein Vielfaches höher. Die Barsele-Liegenschaft umfasst eine Größe von 34.500 Hektar im Fennoskandischen Schild und besitzt laut der Führungsetage der Belcarra-Gruppe, die Barsele Minerals leitet, ein Potenzial von über 5 Mio. Unzen Gold. Bereits 2016 führte die Royal Bank of Canada (RBC) für Agnico Eagle eine Bewertung des Barsele Goldprojekts durch. Bei einem damaligen Goldpreis von unter 1.350 USD berechneten die Experten einen Wert in Höhe von 375 Mio. USD.

    Greift der Gigant zu?

    Agnico Eagle treibt als Hauptgesellschafter mit einem Anteil von 55% die Exploration voran und hat in der Vergangenheit insgesamt 155.000m und 404 Löcher gebohrt. Bei den letzten Explorationsarbeiten wurde ein hochgradiger Felsblock mit einem Gehalt von 90,8 g/t Au nordwestlich entlang eines bekannten, im Jahr 2016 entdeckten Blockstroms gefunden. Aufgrund dessen ist zu vermuten, dass er den anderen in diesem Gebiet gefundenen Felsblöcken ähnelt. Bei weiter positivem Verlauf der Bohrergebnisse dürfte der Gold-Gigant das komplette Goldprojekt an sich reißen, zu groß ist das Potenzial des Skandinavien-Projekts. Jedoch dürfte sich dieses Angebot dann in anderen Sphären bewegen.

    Heftige Verluste, laute Kritik

    Der Druck auf westliche Lebensmittel- und Getränkeriesen wächst, sich aufgrund des Einmarsches in der Ukraine aus Russland zurückzuziehen. McDonald's und Coca-Cola wurden bereits in den sozialen Medien kritisiert, weil sie sich nicht zu den Angriffen geäußert hätten und weiterhin in Russland tätig sind. Andere US-Marken wie Netflix und Levi's haben bereits ihre Verkäufe ausgesetzt oder ihre Dienstleistungen in Russland eingestellt.

    Durch die Präsenz in Russland und der Ukraine kam die Aktie von Mc Donald´s stark unter Druck. So verlor der Fast Food-Gigant in den letzten Tagen knapp 20% und fiel unter die wichtige 200-Tage-Linie. An rund 847 Filialen werden allein in Russland Burger verkauft, was sich mit rund 2% am Gesamtumsatz sowie 3% des Betriebsergebnisses niederschlägt. Im Gegensatz zu anderen Fast-Food-Ketten, die vorwiegend von Franchise-Nehmern betrieben werden, gehört den Amerikanern der Großteil der Immobilien. Große Gefahr bestünde, wenn der Konflikt auf das übrige Europa überschwappt. Auf dem europäischen Kontinent entfällt fast ein Viertel des systemweiten Umsatzes von McDonald's.

    ING Groep – Ausfälle drohen

    Auch die niederländische Großbank ING Groep sorgt sich aktuell um das Exposure in Russland und bekommt die Sanktionen gegen russische Unternehmen und Privatpersonen zu spüren. Ausstehende Kredite im Volumen von rund 700 Mio. EUR seien davon betroffen, teilte die ING am Freitag mit. In der Ukraine habe ING Kredite in Höhe von 500 Mio. EUR ausstehen. In Russland belaufe sich der Betrag auf 5,3 Mrd. EUR. Der Swift-Ausschluss wirke sich derzeit jedoch nicht auf die Bank aus, hieß es. Alles in allem betrage das Exposure somit in beiden Staaten zusammen per 28. Februar 1% des Kreditbuchs der ING-Gruppe, geht aus einer Unternehmensmeldung hervor. 0,9% betreffen demnach Russland und 0,1% die Ukraine. Betroffen ist zufolge ausschließlich das Wholesale Banking, also das Geschäft mit Unternehmen.

    Nach Branchen sind die meisten Kredite an Minen- und Metallunternehmen (37%) geflossen, gefolgt von Firmen aus dem Energiesektor (18%). In der Ukraine ist der überwiegende Teil der ausstehenden Kredite an Agrar- und Nahrungsmittelunternehmen vergeben worden (62%). Mit einem Abschlag von 40% verloren die Niederländer noch stärker an Wert als die deutschen Pendants Deutsche Bank und Commerzbank. Vor einem Investment ist zu raten, Ruhe einkehren zu lassen.


    Die Aktienmärkte kollabieren aufgrund des Ukraine-Konfliktes, besonders Finanztitel wie ING Groep oder Deutsche Bank verlieren deutlich. Vor einem Investment sollte zuerst einmal eine Beruhigung abgewartet werden. Dagegen besitzen Goldwerte aus der zweiten Reihe wie Barsele Minerals Potenzial.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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