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01.02.2024 | 05:10

Amazon, First Hydrogen und Delivery Hero: zukunftsweisende Logistik Aktien im Fokus

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Bildquelle: Delivery Hero AG

Weltweit ordern Menschen Waren und Lebensmittel über digitale Marktplätze wie Amazon oder Delivery Hero. Gerade die Corona-Pandemie ließ Bestelldienste und Logistikbetreiber boomen. Heute legt Amazon seine Zahlen aus Q4/23 vor. Analysten erwarten zweistelliges Umsatzwachstum. Die Branche ist im Wandel, besonders die Mobilität der Warenauslieferer rückt in den Mittelpunkt. Amazon setzt in UK auf E-Cargobikes. UK ist Pionier in Sachen Greentech. So kann dort auch das Unternehmen First Hydrogen mit seinen Brennstoffzellen-Vans (FCEV) einen neuen spannenden Partner begrüßen für weitere Testläufe mit ihrem FCEV. Ein Wasserstoff-Van, der mehr Leistung und Ausdauer gegenüber herkömmlichen EVs auf die Straße bringt. Auch Delivery Hero verzeichnet einige strategische Änderungen in seinem Portfolio. Was genau, erfahren Sie hier.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067 , First Hydrogen Corp. | CA32057N1042 , DELIVERY HERO SE NA O.N. | DE000A2E4K43

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Inhaltsverzeichnis:


    Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.
    "[...] dynaCERT hat mit dem Gerät HydraGEN eine Lösung auf den Markt gebracht, die zur Nachrüstung von Dieselmotoren entwickelt wurde, um die Umwelt zu schützen und die zugleich wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. [...]" Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.

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    Green Delivery Revolution: Amazon investiert 300 Mio. GBP in elektrische Lastenfahrräder - Q4/2023 werden heute bekannt gegeben

    Auch für das letzte Quartal des Geschäftsjahres 2023 erwarten Analysten, dass Amazon seine Umsätze gesteigert hat. Rund 11,4 % mehr sollen es sein, laut der durchschnittlichen Schätzung von 40 Analysten auf Basis von Daten der London Stock Exchange Group (LSEG). Und zwar auf 166,2 Mrd. USD, verglichen mit 149,2 Mrd. USD im Vorjahr.

    Die aktuellen Analystenbewertungen für die Amazon Aktie zeigen eine durchschnittliche Einschätzung von „Kaufen“, wobei 55 „Stark kaufen“ oder „Kaufen“, 1 „Halten“ und keine „Verkaufen“ oder „Stark verkaufen“ Empfehlungen vorliegen. Die durchschnittliche Gewinnschätzung der Analysten blieb in den letzten drei Monaten unverändert. Das mittlere Monats-Kursziel der Wall Street für Amazon liegt bei 185,00 USD, was über dem letzten Schlusskurs von 161,26 USD liegt.

    In Europa setzt Amazon verstärkt auf erneuerbare Energien beim Betreiben seiner Flotten. Elektrische Lastenfahrräder werden im britischen Croydon täglich Amazon-Bestellungen ausliefern. Zuvor wurden diese E-Cargobikes bereits in Wembley, Southwark, Shoreditch, Manchester und Glasgow eingeführt. Elektrische Lastenfahrräder und zu Fuß durchgeführte Lieferungen sind nun von Hubs aus in mehr als 20 Städten im Vereinigten Königreich und Europa im Einsatz.

    Im Rahmen einer fünfjährigen Investition von 300 Mio. GBP in die Elektrifizierung und Dekarbonisierung des Transportnetzwerks von Amazon in Großbritannien sollen elektrische Lastenfahrräder jährlich etwa 2,5 Mio. Lieferungen an Amazon-Kunden durchführen.

    Wasserstoffzukunft: First Hydrogen und Wales & West Utilities initiieren wegweisende Testphase für Brennstoffzellenfahrzeuge

    Seit dem Brexit zeigen sich die Briten durchaus innovationsfreudig, was erneuerbare Energien angeht. Davon profitiert auch das kanadische Unternehmen First Hydrogen.First Hydrogen spezialisiert sich auf mit Wasserstoff angetriebene Vans - sogenannte FCEV - für die Logistikbranche wie Amazon oder Lieferdienste wie Delivery Hero.

    Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEVs) sind effizienter als konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und erzeugen keine schädlichen Abgasemissionen. Sie stoßen nur Wasserdampf und warme Luft aus. Die Implementierung von FCEVs und der Wasserstoffinfrastruktur befinden sich momentan in der Testphase, insbesondere auf der britischen Insel.

    So startet das Gasverteilungsnetzwerk Wales & West Utilities (WWU) noch in diesem Monat mit Versuchen des FCEV von First Hydrogen. Ein Unternehmen, das mehr als 7,5 Mio. Verbraucher in der Region bedient und Initiativen zur Entwicklung grüner Energie unterstützt. In dieser Testphase soll die Überlegenheit des FCEV von First Hydrogen gegenüber batterieelektrischen Fahrzeugen hinsichtlich Reichweite (630 km/ 400 mi), Anhängelast und schneller Betankung getestet werden.

    First Hydrogens FCEV wird im WWU-Depot in Swansea eingesetzt und ist Teil der 1.300 Fahrzeuge umfassenden Flotte des Unternehmens in Wales und dem Südwesten Englands. Es unterstützt Netzwerktechniker bei Kundenaufträgen und Wartungsarbeiten in der Praxis. Das FCEV ist das erste seiner Art in Wales und wird von Protium Green Solutions und Hyppo Hydrogen Solutions unterstützt, um ein Wasserstoffökosystem für WWUs Betrieb zu entwickeln.

    Allied Market Research prognostiziert, dass der globale Markt für Wasserstofffahrzeuge bis 2032 auf 57,9 Mrd. USD wachsen wird, mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 43 %. Am 21. Februar wird François Morin, VP Corporate & Business Development von First Hydrogen, interessierten Investoren die neuesten Entwicklungen des Unternehmens live präsentieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Hier geht es zur Anmeldung.

    Investitionsstrategie: Delivery Hero trennt sich von Deliveroo-Anteilen für 77,1 Mio. GBP

    Wer das Haus bei dem kalten Winterwetter nicht verlassen möchte, setzt auf Bringdienste. Delivery Hero ist eine Bestellplattform, die rund um den Globus Essensbestellungen und Lieferungen ermöglicht. Das Unternehmen verbindet lokale Verbraucher, Restaurants, Lebensmittelhändler und Einzelhändler sowie Fahrer in verschiedenen Märkten, um den Kunden Lebensmittel und Produkte zu bringen. Mit Headquarter in Berlin beschäftigt Delivery Hero weltweit 51.000 Mitarbeiter. Das Geschäftsmodell unterteilt sich in digitale Marktplätze, eigene Lieferdienste und sogenannte „Dark Stores“. Ein „Dark Store“ ist ein Einzelhandelsverteilungszentrum, das ausschließlich online operiert und sich auf Online-Shopper konzentriert, die Lieferungen am selben Tag bevorzugen.

    Seit dem IPO im Jahr 2017 hat Delivery Hero weitere internationale Bringdienst-Plattformen übernommen, darunter Instashop in den Vereinigten Arabischen Emiraten und das spanische Glovo. Die Investorenbasis von Delivery Hero ist breit aufgestellt, darunter Schlüsselaktionär Prosus mit einem Anteil von 25,20 %, Goldman Sachs mit 12,2 %, Morgan Stanley, Vanguard.

    Doch viele institutionelle Investoren an Bord zu haben, birgt auch seine Schattenseiten. So hat Delivery Hero Anteile am britischen Pendant Deliveroo seit dessen Börsengang 2021 sukzessive aufgebaut. Nun haben die Berliner ihre gesamten Anteile von 4,5 % aufgelöst. Laut Financial Times gab Delivery Hero Anfang der Woche bekannt, dass sie ihren ungefähr Anteil an Deliveroo oder etwa 68 Mio. Stammaktien der Klasse A zu einem Preis von 1,13 GBP pro Aktie an institutionelle Investoren verkauft hat. Dieser Preis liegt unter dem Schlusskurs von Deliveroo am Montag von 1,219 GBP, was für Delivery Hero etwa 83 Mio. GBP eingebracht hätte. Barclays, Goldman Sachs und Morgan Stanley waren die gemeinsamen globalen Koordinatoren. Die erzielten Einnahmen werden von Delivery Hero für „allgemeine Unternehmenszwecke“ genutzt. Nach Abschluss des Verkaufs wird das Unternehmen keinerlei verbleibende Aktienanteile an Deliveroo mehr besitzen. Es scheint, dass die institutionellen Investoren schlussendlich am längeren Hebel sitzen.


    Noch in diesem Monat startet das Gasverteilungsnetzwerk Wales & West Utilities Versuche mit First Hydrogens FCEV. Das Unternehmen aus Kanada überzeugt mit seiner Technologie in Bezug auf Reichweite, Anhängelast und schneller Betankung im Vergleich zu batterieelektrischen Fahrzeugen. Die zukunftsweisenden Tests sind ein großer Schritt in Richtung Entwicklung eines Wasserstoffökosystems in der Region. François Morin, VP Corporate & Business Development von First Hydrogen, wird am 21. Februar die neuesten Entwicklungen live auf dem 10. International Investment Forum präsentieren und Fragen interessierter Investoren beantworten. Hier geht es zur Anmeldung.
    Amazon wird heute die Zahlen aus dem 4. Quartal 2023 bekannt geben. Hier geht es zum Earnings Call. Speziell in UK setzt Amazon auf die Elektrifizierung und Dekarbonisierung des Transportnetzwerks durch elektrische Lastenfahrräder. Der in Berlin ansässige digitale Marktplatzbetreiber Delivery Hero hat seine gesamten Anteile von 4,5 % an Deliveroo in UK aufgelöst. Der Verkauf an institutionelle Investoren erfolgte zu einem Preis von 1,13 GBP pro Aktie, unter dem Montags-Schlusskurs von Deliveroo. Die erzielten 77,1 Mio. GBP sollen für „allgemeine Unternehmenszwecke“ genutzt werden. Der Verkauf der Anteile erfolgt zwei Monate vor Ablauf der Dual-Class-Aktien von Deliveroo-Gründer Will Shu, die am dritten Jahrestag des Börsengangs des Unternehmens enden. Diese verleihen ihm zusätzliche Stimmrechte, darunter die Befugnis, eine feindliche Übernahme zu blockieren.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

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    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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