Joachim Semrau: Homes & Holiday profitiert vom Immobilienboom auf Mallorca

Der Markt ist äußerst robust. Die Preise für Ferienimmobilien auf Mallorca sind ein weiteres Jahr flächendeckend angestiegen: Im Januar 2023 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei rund 5.700 EUR. Dies entspricht einer Steigerung um 10,9% gegenüber dem Vorjahr. Damit hat sich die Preisentwicklung gegenüber der letztjährigen Studie nochmals beschleunigt, als es 4,5% waren.

Preistreiber waren Objekte in den gehobenen und luxuriösen Segmenten. Im begehrten Südwesten wurde erstmals die Marke von 10.000 EUR pro Quadratmeter geknackt. Dort liegt der Durchschnitt inzwischen bei 12.860 EUR. Dies sind 30% mehr als Anfang 2022. Für einen Neubau mit unverbaubarem Meerblick, Tiefgarage, Aufzug, Infinity Pool und Fußbodenheizung werden sogar bis zu 30.000 EUR bezahlt.

Mallorca bietet immer noch ein sehr vielfältiges Objektangebot. In der Inselmitte beginnen die Preise bei rund 2.800 Euro pro Quadratmeter. Aber auch in den Küstenregionen – mit Ausnahme von Palma und dem Südwesten – lassen sich Objekte unter 5.000 Euro pro Quadratmeter finden, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen oder als Renditeobjekt.

Finanzierungskosten spielen bei Ferienimmobilien eine deutlich geringere Rolle – insbesondere im höherpreisigen Segment. Der Kauf erfolgt ganz überwiegend mit Eigenkapital. Entscheidend für den Kauf sind eher Kapitalerhalt, Sachwert als Inflationsschutz und natürlich Lebensqualität. Letzteres erfüllt Mallorca wie wohl kaum ein anderer Ort in Europa.

Richtig. Im vergangenen Jahr besuchten wieder über 13 Mio. Menschen die balearischen Inseln. Das sind lediglich 3,5 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019 und deutlich mehr als die 1,7 Mio. in 2020 und 6,3 Mio. in 2021. Für 2023 dürfte die Besucheranzahl ohne weitere Corona-Varianten und -Beschränkungen voraussichtlich die Werte aus 2019 übertreffen. So landeten im vergangenen Jahr erstmals Nonstop-Flüge aus den USA auf Mallorca. Das Flugangebot soll weiter ausgebaut werden und für das renommierte amerikanische Wirtschaftsmagazin „Forbes“ ist Mallorca sogar das Top-Reiseziel für 2023.

Nur wer die Insel besucht, kann sich auch in diese verlieben und den Traum einer eigenen Immobilie auf dieser Insel entwickeln. Entsprechend dürften auch die wieder stark gestiegenen Besucherzahlen die Preisentwicklung antreiben. Das CRES erwartet in den kommenden Jahren weiter steigende Immobilienpreise – wenn auch nicht im zweistelligen Prozentbereich wie derzeit. Allerdings könnte sich die restriktivere Gesetzgebung als zusätzlicher Treiber herausstellen. Es ist abzusehen, dass es zunehmend weniger Projektierungen gibt und sich diese auf das gehobene und Luxussegment konzentrieren. Auch das dürfte in den kommenden Jahren zu steigenden Preisen in allen Regionen und Objektkategorien herausstellen. Mallorca ist zwar groß, aber eben doch eine Insel mit limitierter Fläche.

Auf Mallorca sind wir mit unserem Makler-Team und acht Immobilienshops hervorragend positioniert. Dies hat auch eine aktuelle Umfrage vor Ort bestätigt. Demnach gehören wir mit Porta Mallorquina zu den drei bekanntesten Maklern auf der Insel. Im Internet verfügen wir insbesondere mit unserer deutschen bereits seit Jahren über höchste Sichtbarkeit. Auf Menorca und Ibiza haben wir noch Nachholbedarf. Daran arbeiten wir.

Das Maklergeschäft auf den Balearen wird auch in den kommenden Jahren unser Fokus sein und bietet Wachstumschancen. Dort könnten wir auch diversifizieren, indem wir das eine oder andere Luxus-Objekt entwickeln. Die Margen in diesem Bereich sind sehr attraktiv. Aufgrund unserer jahrzehntelangen Präsenz vor Ort verfügen wir heute schon über das dafür nötige lokale Netzwerk. Für eine regionale Expansion sind die Kanaren oder die spanische Mittelmeerküste die naheliegenden Optionen.